Cornelia Effner | A.K.T. Amberg

Cornelia „Conny“ Effner (1955–2024) prägte mit ihrer unverwechselbaren Art die Kulturszene weit über Nürnberg hinaus. Geboren in Heilbad Heiligenstadt (DDR), wuchs sie in einfachen Verhältnissen auf und fand früh ihre Ausdruckskraft im Gestalten. Nach einer Ausbildung zur Plakatmalerin und Schauwerbegestalterin in Quedlinburg entfaltete sie ihr handwerkliches und künstlerisches Talent – kreativ, zupackend, voller Witz.
In den 1970er-Jahren begann sie, sich der Musik zuzuwenden. Sie sang eigene Lieder, griff auf Verse von Grasshoff, Brecht oder Klabund zurück und schloss sich der Band „Quitilinga“ an, die trotz staatlichem Verbot immer wieder auftrat. Ihr Haus wurde zum offenen Treffpunkt für Nonkonformisten, ihr Leben ein Spiegel von Aufbruch und Widerstand.
Nach ihrer Übersiedlung nach Nürnberg in den 1990er-Jahren blieb sie eine prägende Figur, deren künstlerische Energie und bruchstückhafte Erzählungen bis heute nachwirken.
Am 7. September 2024 verstarb Cornelia Effner in Nürnberg. Diese Ausstellung lädt dazu ein, ihr Werk und ihre Lebensfragmente noch einmal in Erinnerung zu rufen.

18.10. bis 02.11.2025 | je Samstag und Sonntag 15:00 bis 18:00 Uhr