19. Carinthische Dialoge Die Ironie der Intelligenz

19. Carinthische Dialoge
2. – 3. August 2025
Die Ironie der Intelligenz
Die 19. Carinthischen Dialoge werden sich mit dem Thema auseinandersetzen, warum zum umsichtigen und verantwortungsvollen Handeln Intelligenz allein nicht reicht, sondern es dazu auch Klugheit braucht. Was schon Sokrates sagte,
ist noch immer aktuell: „Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus Erfahrungen – und der Dumme weiß alles
besser“.
So mutet es ironisch an, wenn man Intelligenz mit „Dummheit“ verknüpft, wobei aber Dummheit hier nicht als
angeborener Defekt, sondern unabhängig vom Intelligenzquotient zu verstehen ist. Auch bei kognitiv intelligenten
Menschen können Defizite in der sozialen und emotionalen Intelligenz auftreten, was manchmal zu unklugem bis
gefährlichem Verhalten gegenüber anderen führt. Wenn solche Verhaltensweisen Anhänger anziehen, kann dies, wie
z. B. aktuell in der Weltpolitik, verheerende Folgen haben.
Gerade in Zeiten intensiver Nutzung sozialer Medien wäre ein kluger Umgang angebracht. Wir brauchen Wissen und
ein verlässliches Gespür, um aus der Fülle an Informationen, die wir auf Tastendruck in Sekundenschnelle bekommen,
zu filtern und auf Richtigkeit bzw. Plausibilität zu überprüfen. Die KI kann unser komplex denkendes Gehirn in
vielerlei Richtung noch nicht ersetzen. Für einen Meinungs- und Wissensaustausch mit anderen Menschen benötigen
wir soziale Fertigkeiten, die uns durch die verlockenden Internetmedien nicht abhanden kommen dürfen.
In diesem Sinne möchten wir bei den 19. Carinthischen Dialogen die Teilnehmer*innen anregen, nach den Vorträgen
in einen gemeinsamen Gedankenaustausch zu kommen. Dafür danken wir besonders den hochkarätigen Vortragenden für ihre Zusage, nicht nur Impulsvorträge zum Thema zu halten, sondern im Anschluss in einen Dialog mit den
Teilnehmer*innen zu treten. Gerade diese Diskussionen werden sehr geschätzt.
Herzliche Grüße
Ihre
Johanna Franz und das Team der Carinthischen Dialoge