Herzog Ludwig I. und die Grafen von Bogen im Spannungsfeld von Konkurrenz und Verwandtschaft

Gäubodenmuseum Straubing- Vortragssaal

Do
27. März
2025
Beginn
19:30
Ende
21:15
Veranstaltungsort
Gäubodenmuseum Straubing- Vortragssaal
Fraunhoferstr. 23, 94315 Straubing, Deutschland

Die Veranstaltung

Thema ist das Verhältnis zwischen den Grafen von Bogen und den Pfalzgrafen von Wittelsbach, die 1180 von Kaiser Friedrich I. mit dem Herzogtum Bayern belehnt wurden. Mit der Belehnung begann der Kampf der Wittelsbacher um die Akzeptanz ihrer Stellung und die Durchsetzung ihrer landesherrlichen Vorstellungen gegen die Eigeninteressen der untereinander rivalisierenden großen Geschlechter, unter denen die Bogener eine besondere Rolle spielten. Zum einen auf Grund der dichten Dokumentation ihrer (Un-)Taten durch die Niederaltaicher Überlieferung und zum anderen durch die wohl um 1204 getroffene Entscheidung Ludwigs I. für die verwitwete Bogener Gräfin Ludmilla als Frau an seiner Seite. Mit den Söhnen Ludmillas aus ihrer ersten Ehe mit Graf Albert III. war Ludwig in den folgenden Jahren vornehmlich als Landesherr und Richter befasst. Die Beschwerden der von den Grafen bevogteten Klöster über die erlittenen Schäden und Verluste wie die wiederholten Klagen des Bischofs von Passau über gewaltsam und widerrechtlich besetzte Gebiete rissen nicht ab. Der Herzog befleißigte sich den geistlichen Klägern wie den beklagten Grafen gegenüber wiederholt einer Vorgehensweise, die annehmen lässt, dass es ihm in erster Linie um die Vermeidung kriegerischer Auseinandersetzungen gegangen sein muss. Ergaben sich für Ludwig jedoch günstige politische Konstellationen, wie etwa 1218, zögerte er nicht, den Bogener Stiefsohn durch die Gründung Straubings mit seiner herzoglichen Präsenz unmittelbar und unverrückbar zu konfrontieren.
Donnerstag, 27. März 2025, 19.30 Uhr | Eintritt frei
 Veröffentlicht bei Dahoam in Niederbayern

Info

Veranstalter Historischer Verein für Straubing und Umgebung e.V.
Veranstalter-Adresse Fraunhoferstr. 23, 94315 Straubing
Quelle Hans Lindner Stiftung
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