Am weißen Fluß - die Kinder des Almtals

Do
25. Sept
2025
Beginn
20:00
Ende
23:00
Veranstaltungsort
Jahngasse 10, 6850 Dornbirn, Österreich

Die Veranstaltung

Eine Veranstaltung von Johann – August – Malin Gesellschaft (historischer Verein für Vorarlberg) in Kooperation mit Theater Wagabunt und Kulturverein TiK

Der Roman behandelt ein totgeschwiegenes Thema. Was passierte mit den Kindern von polnischen und ukrainischen Zwangsarbeiterinnen?

Zum Hintergrund:
Ab Dezember 1939 wurden junge polnische Frauen ins Land geholt, vorwiegend für den Einsatz in der Landwirtschaft, aber auch in der Textilindustrie. Als Ersatz für die jungen Männer, welche für den Krieg gebraucht wurden und für die jungen deutschen Frauen, die die Landarbeit flohen. Ab Herbst 1941 kamen „Ostarbeiterinnen“ aus den besetzten sowjetischen Gebieten hinzu.
Die Anzahl der ZwangsarbeiterInnen nahm rasch zu. Im September 1944 schufteten mehr als 580.000 sogenannte „ZivilarbeiterInnen“ in den „Alpen- und Donaureichsgauen“, davon etwa 180.000 Frauen. Schwangere „fremdvölkische“ Frauen wurden bis 1942 in ihre Herkunftsorte „rückgeführt“. Im 2. Halbjahr 1942 wurde diese Praxis eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt kamen auf dem Gebiet des heutigen Österreich tausende „fremdvölkische“ Kinder zur Welt.

Inhalt des Romans:
Dieser zeichnet die Biografie der polnischen „Freiwilligen“ Maria nach, die sich als Landarbeiterin ins Deutsche Reich gemeldet hatte und 1942 schwanger wird. Ihr Sohn Antoni wird ihr acht Tage nach der Geburt abgenommen. Maria kehrt auf den Hof im Voralpengebiet zurück. Ihren Sohn wird sie nie wieder sehen. Parallel erzählt er die Geschichte eines österreichischen Mädchens, das in einer Landgemeinde aufwächst. Auch hier faltet sich ein schweres Frauenleben auf: Rosas Träume von einem anderen Leben in der Stadt enden in der Realität einer kurzen Beziehung zu einem deutschen Soldaten und einer Schwangerschaft. Das NS-System mit seinem perfiden Rassismus wird repräsentiert durch den Gauleiter, der „seine Frauen, nicht als Arbeitskräfte verlieren möchte“. Mit fanatischem Eifer widmet er sich persönlich der Frage der „Aufzucht fremdvölkischer Kinder“ als zukünftige Sklavenarbeiter.

Einlass: 19.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr

www.malingesellschaft.at

Info

Quelle Datacycle

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