Stefan Schimmel

Seit seinem acht Mal ausverkauften Debütabend im Magazin4 hat der Bad Reichenhaller Lokalmatador einfach immer weitergemacht – und war fortan nicht mehr zu bremsen. Ein voll besetztes Zeltfestival in Waging, zweimal 400 Besucher im Teisendorfer Poststall, eine Vorstellung in der ausverkauften Salzachhalle Laufen, darüber hinaus Auftritte in Kössen, Deggendorf, München u.v.m. Kürzlich konnte er seinen 100. Auftritt feiern und den Kulturpreis der Stadt Bad Reichenhall in Empfang nehmen.Nun steht ein weiterer Termin von Format in Stefans Kalender: Dienstag, 8. Juli, um 20 Uhr mit „Best of“ bei den Salzach Festspielen Laufen – auf Schloss Triebenbach. „Das ist eine große Ehre, ein absoluter Höhepunkt für uns“, verraten Schimmel und seine beiden Musiker Volker Schach und Andi Vogl.Auch auf der herrlichen Bühne vor dem bekannten Mozart-Schloss wird er sich immer wieder in den Spagat zwischen Comedy und Kabarett turnen. Gern bewegt er sich zwischen Schwer- und Übermut. Dabei ist der Alltag das Gefäß aus dem Stefan Schimmel schöpft. Der Alltag mit seinen Unzulänglichkeiten, Trugschlüssen und Missverständnissen. Auf was er auf der Bühne verzichtet ist der rote Faden, an dem sich das Publikum orientieren könnte. Viel lieber wechselt er immer wieder unvermittelt Thema, Tempo und Art der Performance. Und stets ist er bereit, einen kurzen Umweg einzuschlagen: Denn Spontanität ist seiner Meinung nach das Element, das jeden Abend anders und einzigartig werden lässt. „Es macht einen großen Unterschied, wenn ein Bühnenprogramm offene Türen hat, wenn das Ambiente, das Momentum, vor allem aber die Gäste Mit-Ursache der Dynamik sind“, so der 54-Jährige.Mit-Ursache der Dynamik sind auch seine Musiker Volker Schach (Gitarre) und Andi Vogl (Klavier). Denn mehrmals am Abend kommen die drei urplötzlich mit Musikkabarett ums Eck. Und da reiten sie am liebsten ihr Steckenpferd: die Parodie.„Comedy-Kabarett kann zurecht viele Stoßrichtungen haben – nachdenklich, gesellschaftskritisch, politisch. Uns geht’s allein um eine Stoßrichtung und für die gibt es nur ein bayrisches Wort: die Gaudi“, so der Reichenhaller, der am 8. Juli auch den ein oder anderen Überraschungspartner auf der Bühne dabei haben wird.