Quelle | hubermedia GmbH |
Vogelspaziergang
Evang.- Luth. Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
Die Veranstaltung
Das Glück des Vogelbeobachtens Viele Menschen finden in der Hektik des Alltags kaum noch Zeit, Körper und Geist eine Pause zu gönnen. In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass Vogelbeobachtungen Stress abbauen, zur Entspannung beitragen und sogar Angststörungen verbessern können. Die Natur hat also einen direkten Einfluss auf unsere Glücksgefühle. Gönnen wir uns also eine Auszeit, hören wir unseren Vögeln zu, beobachten sie und erfahren auf unserem Vogelspaziergang, welche Besonderheiten unsere einheimischen Vogelarten auszeichnen, hören wahre Geschichten und Märchen aus dem Zusammenleben von Menschen und Vögeln und erfahren Wissenswertes aus Forschung und Beobachtung. Zur Einstimmung ein Vogelporträt: die BlaumeiseSie ist ein wunderschönes Vögelchen, ein Wunder der Natur! Der blaue Scheitel, die blauen Flügel- und Schwanzfedern und die leuchtend gelbe Brust machen die Blaumeise unverwechselbar.Blaumeisen wiegen nur ungefähr so viel wie zwei 20-Cent-Münzen. Als kleine Fliegengewichte klettern sie oft kopfüber an den Zweigen, um Insekten zu suchen. Für ihre Nester suchen Blaumeisen Höhlen, die sie mit Tierhaaren und Moos auspolstern, sie ziehen aber auch gerne in einem Nistkasten ein. Ab Mitte April legen sie 8 bis 15 Eier. Im Winter passen sich die Blaumeisen an und werden zu Körnerfressern. Dann fressen sie Nüsse, Sonnenblumenkerne und Meisenknödel. Bei der Nahrungssuche sind sie sehr intelligent und findig. In der Mitte des letzten Jahrhunderts wurden die Milchflaschen in England noch nach Hause vor die Tür geliefert. Da lernten die Vögel, die Stanniolverschlüsse von Milchflaschen zu öffnen. Vor allem die fette Rahmschicht oben auf der Milch hatte es ihnen angetan. Dies wird heute als echte Verhaltenstradition gewertet und leitet sich wohl vom Auswickeln in Blättern eingerollter Larven her. Sie unterschieden dabei auch die Flaschen mit fettarmer und fettreicher Milch je nach der Farbe des Stannioldeckels. Die schnelle Ausbreitung dieser Fähigkeit unter den dortigen Artgenossen ist darauf zurückzuführen, dass Blaumeisen durch Beobachtung lernen können. Blaumeisen haben ultraviolette Kronleuchter!Blaumeisen besitzen ein auffälliges blaues Gefieder auf Kopf und Flügeln, das nicht durch Pigmente, sondern durch Lichtbrechung in ihrer Gefiederstruktur entsteht (strukturelle Färbung).„Die Blaumeisen sehen nicht nur feinste Farbunterschiede im Bereich des sichtbaren Lichtes, sondern auch für uns unsichtbare Ultraviolett-Töne. Die Scheitelfedern der Blaumeise reflektieren dasUV-Licht sowohl geschlechtsspezifisch als auch individuell in sehr unterschiedlicher Dimension. Vor allem die Männchen geben über die Intensität ihrer „UV-Kronleuchter“ deutliche Signale ihrer Qualität an Weibchen oder Rivalen. Je „strahlender“ der Scheitel, desto größer war die jährliche Überlebenschance und desto höher der Fortpflanzungserfolg des Signalgebers. Neueste Untersuchungen deuten zudem an, dass die UV-Reflexion, die über Mikrostrukturen in den Federn gesteuert wird, auch Auskunft über die Stabilität der Entwicklung seines Trägers gibt. Durchdie rosarote, pardon: ultraviolette Brille betrachtet, verdient also dieser eifrige Vernichter von Schadinsekten in Garten und Streuobstwiese noch weit mehr Interesse!“ (aus: Vogelgeschichten, BirdLife Österreich und ÖKL, 2011, S.14) 300 Vogelarten gibt es in Deutschland. Wie viele werden wir in Wenzenbach entdecken? Kommen Sie mit auf unseren Vogelspaziergang, am Sonntag, 4. Mai. Wir treffen uns um 8:00 Uhr in Wenzenbach bei der Evangelischen Kirche, unterm Storchennest.
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