Quelle | Datacycle |
Dr. Werner Bundschuh - Vortrag über NS-Wirtschaft in Höchst
Die Veranstaltung
„Wir bauen Flugzeuge für den Führer“. Anmerkungen zur NS-Wirtschaft in Höchst
Die Wirtschaft war in der NS-Zeit den militärischen und politischen Zielen der Machthaber unterworfen. Von 1938 bis 1947 waren die Gemeinden Höchst-Fußach-Gaissau zur Gemeinde „Rheinau“ zusammengeschlossen. Im paramilitärischen RAD (Reichsarbeitsdienst) – Lager in Höchst wurden junge Burschen und Mädchen für den „Dienst an der Volksgemeinschaft“ und für den Krieg „ertüchtigt".
Der bedeutendste Betrieb in der „Erzeugungsschlacht“ an der „Heimatfront“ auf dem Boden von Höchst war der Flugzeugbauer Kittelberger, der 1940 zum Wehrwirtschaftsbetrieb ernannt wurde. Hier arbeiteten Hunderte Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter:innen hauptsächlich für die Dornier-Werke.
Zwangsarbeit wurde jedoch nicht nur in der Rüstungsindustrie geleistet, sondern auch in der Landwirtschaft, im Gewerbe und bei der „Wasserbaugenossenschaft“.
Die Arbeitswelt war rassistisch unterteilt: „Ostarbeiter:innen“ waren schlechter gestellt als französische Gefangene und Zivilarbeiter. Fluchtversuche in die Schweiz forderten auf dem Gemeindegebiet auch Todesopfer.
Der Vortragende war von 1991 bis 2022 Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft und von 2009 bis 2016 im Führungsteam von erinnern.at. Als Historiker veröffentlichte er zahlreiche Arbeiten zur regionalen Zeitgeschichte.
Eintritt frei!
„Wir bauen Flugzeuge für den Führer“. Anmerkungen zur NS-Wirtschaft in Höchst
Die Wirtschaft war in der NS-Zeit den militärischen und politischen Zielen der Machthaber unterworfen. Von 1938 bis 1947 waren die Gemeinden Höchst-Fußach-Gaissau zur Gemeinde „Rheinau“ zusammengeschlossen. Im paramilitärischen RAD (Reichsarbeitsdienst) – Lager in Höchst wurden junge Burschen und Mädchen für den „Dienst an der Volksgemeinschaft“ und für den Krieg „ertüchtigt".
Der bedeutendste Betrieb in der „Erzeugungsschlacht“ an der „Heimatfront“ auf dem Boden von Höchst war der Flugzeugbauer Kittelberger, der 1940 zum Wehrwirtschaftsbetrieb ernannt wurde. Hier arbeiteten Hunderte Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter:innen hauptsächlich für die Dornier-Werke.
Zwangsarbeit wurde jedoch nicht nur in der Rüstungsindustrie geleistet, sondern auch in der Landwirtschaft, im Gewerbe und bei der „Wasserbaugenossenschaft“.
Die Arbeitswelt war rassistisch unterteilt: „Ostarbeiter:innen“ waren schlechter gestellt als französische Gefangene und Zivilarbeiter. Fluchtversuche in die Schweiz forderten auf dem Gemeindegebiet auch Todesopfer.
Der Vortragende war von 1991 bis 2022 Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft und von 2009 bis 2016 im Führungsteam von erinnern.at. Als Historiker veröffentlichte er zahlreiche Arbeiten zur regionalen Zeitgeschichte.
Eintritt frei!
Info
Kontakt
Kirchplatz 10, 6973 Höchst, Österreich
entfernt
|