Quelle | Datacycle |
80 Jahre Kriegsende: Avec la 4e Division Marocaine de Montagne
Die Veranstaltung
Film und Gespräch.
Ein Stern, verewigt in einer Felswand neben der Ill. In der Überlagerung von Textfragmenten, archivalischen Artefakten und historischen Karten erschließt sich ein von der Anwesenheit und den Spuren einer antifaschistischen und antikolonialen marokkanischen Division geprägter Blick auf die Stadt Feldkirch, der die dominante Erzählung der Befreiung vom nationalsozialistischen Regime und der darauffolgenden französischen Besatzungszeit in Vorarlberg ausdifferenziert und herausfordert.
Fahrten entlang des Flusses. Die Geschichte eines Brückenbaus. Collagiert werden Stimmen und Karten, Dokumente und erlebte Anekdoten. Ein spezifischer Ort wird fassbar und das Zeichen im Stein symbolisch manifest. Es eröffnet sich ein komplexes politisches Gefüge aus über Jahrhunderte gesponnenen brüchigen Narrativen von Freiheit, Unabhängigkeit und Befreiung, die jenseits einer linear verlaufenden, starr festgeschriebenen Zeitlichkeit begreifbar werden. (Djamila Grandits).
Dokumentarfilm kurz, AT 2024, Farbe, 26 min., OmeU.
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Stefania Smolkina.
Realisiert im Rahmen einer Residency vom Jüdischen Museum Hohenems, dem Projekt #OhneAngstVerschiedenSein und dem DOCK 20, S-MAK, Druckwerk Lustenau.
Im Anschluss an den Film Gespräch mit Filmemacherin Stefania Smolkina und Anne Zühlke vom DOCK20-Kunstraum und Sammlung Hollenstein.
Moderation: Johannes Spies, Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft
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Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, Österreich
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