Quelle | Stadt Amberg |
Führung zu "600 Jahre Brau- und Wirtshaustradition in Amberg"
Stadtmuseum Amberg
Foto_Marcus Rebmann
Die Veranstaltung
Noch vor 50 Jahren galt Amberg als die Stadt mit der größten Brauereidichte Deutschlands. Trotz Brauereisterben hatte die Stadt damals neun Brauereien, über die letzten 300 Jahre etwa 50, viele mit dazu gehörenden Sommer-Bierkellern. Schieferl, Schanderl, Kochkeller sind noch heute für die Generation der Großväter wohlklingende Namen. Zur Zeit der Kommunbrauereien, also bis etwa 1800, kultivierten die brauberechtigten Bürger ihren Hopfen in den Hopfengärten vor den Mauern der Stadt, brachten diesen mit dem Malz zu einer der sechs Kommunbrauereien, in denen, meist mit Wasser aus der Vils, gebraut wurde. Der Bedarf an Bier erreichte bei meist ungenießbarem Brunnenwasser, ohne Promillegrenze und bei sehr differenziertem Geschmack für heute unvorstellbare Mengen. Die Wirtshausdichte war riesig. So gab es im 19. Jahrhundert allein in der Unteren Nabburger Straße an die zehn Wirtshäuser. Die Wirtshauskultur war von der einfachen Bierschenke bis hin zur vornehmen Taverne sehr unterschiedlich.Im Amberger Stadtmuseum bekommen die Besucherinnen und Besucher einen Eindruck vom einstigen Geschehen. Nicht nur Brauereien und Wirtshäuser, auch alles was zum Bierkonsum, gehörte oder noch gehört wird bei der 90-minütigen Führung vorgestellt: Die Entwicklung des Keferlohers zum heutigen Maßkrug, der Ganter, der Bierfilz, der Bierwärmer, ebenso der Bierkieser und die Bierkriege.Die Führung „600 Jahre Brau- und Wirtshaustradition in Amberg“ kann auch von privaten Gruppen (max. 15 Personen) gebucht werden. Der Preis dafür ist 60 € zuzüglich ermäßigter Eintritt pro Person.