Reservierbar | Ja |
Quelle | Theater Herwegh |
Dr. Seltsam oder Wie ich lernte die Dummheit zu lieben
Gimplkeller

Die Veranstaltung
Das Publikum ging bestens gelaunt bei der Premiere am 22. Oktober mit. Nach längerer Kabarett-Pause begibt sich Jörg Herwegh mit seinem Programm auf eine realistische wie skurrile Reise durch den Alltag. Mit einem Programm, das kein Programm ist.Schließlich laufen heute alle öffentlichen Diskussionen bereits (vor-)programmiert ab. Jörg Herwegh behauptet: „Wir sind zur Diskussion gar nicht mehr fähig. Ein wirklicher Austausch von Argumenten findet nur mit Respekt statt. Schnappatmung und Beißreflexe lassen nur dumme Rumplärrerei zu!“.
Mit beißendem Spott schnappt dann folgerichtig ebenfalls der Kabarettist zu.
Aber Herwegh schildet auch mit feinsinniger Ironie viele private Begegnungen und Erlebnisse. Genüsslich und selbstironisch nimmt Herwegh sich und die Vorstellungen anderer über das Leben eines freien Theaterschaffenden auf’s Korn.
Herwegh will seine Zuschauer dabei nicht belehren oder tiefere Erklärungen zu komplizierten Abläufen liefern, sondern gut unterhalten.Warum Jörg Herweghs Lieblingsfilm, Stanley Kubrick’s „Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“ aus dem Jahre 1964, Vorbild für seinen Solo-Titel wurde, verrät er am Ende des Programms, das kein Programm ist. Dafür schadet es nicht, sich noch einmal Peter Sellers geniale Darstellung eines ehemaligen Nazi-Wissenschaftlers anzusehen, der in den 60-er Jahren für die amerikanische Regierung arbeitet und ein Zuchtprogramm für Menschen als Überlebensgarantie für den beginnenden Atomkrieg vorstellt.
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